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Presse - 2005-09

 

Eine große Aufgabe gemeistert

von Rauke Xenia Bornefeld


Aachen. 350 Sänger im Alter von geschätzten 7 bis 70 Jahren alt, vier Schlagwerker, zwei Pianisten, zwei Solisten - Chorleiter Dieter Gillessen hatte sich einiges vorgenommen für die Aufführung der Carmina Burana von Carl Orff am Mittwoch und Donnerstag. Nicht weniger als fünf Chöre mussten Platz im Altarraum von St. Paul finden, dazu zwei Flügel, Trommeln, Pauken, Glockenspiel - eine schweißtreibende Angelegenheit, nicht nur für den Dirigenten.

So war es kaum verwunderlich, dass die Sänger zu Beginn etwas müde schienen. Das von Gillessen angeschlagene Tempo war in der ersten Hälfte des gut einstündigen Werkes zudem sehr langsam. Welche Kraft in den Sängern steckte, zeigte sich aber schließlich doch noch - nicht nur im «Oh Fortuna», der wohl bekanntesten Nummer der Orffschen Liedersammlung, sondern auch in den Trinkliedern der Männer und bei «Tempus est iocundum», in dem die Zeit der Freude besungen wird. Leider spielte dem gesamten Ensemble die Akustik einen Streich, so dass von der Klangmenge der 350 Sänger nicht alles im Kirchenraum ankam.

Eine professionelle Leistung lieferten die Instrumentalisten - unter anderem Ulrich Brassel, Musiklehrer am Pius-Gymnasium, und Walter Brouwers, ehemaliger Musiklehrer am Pius und in Aachen bekannter Pianist und Organist - ab. Sopranistin Katrin Stösel, zurzeit noch in der Gesangsausbildung an der Musikhochschule, präsentierte sich auch in den höchsten Höhen äußerst souverän und mit einer angenehmen Stimme. Christoph Scheeben, gleichzeitig Bariton und Tenor, ließ nicht nur durch seinen Stimmumfang aufmerken. Auch seine schauspielerischen Qualitäten waren nicht von der Hand zu weisen.

Fünf Chöre - mit Namen Heinrich-Schütz-Chor, Sextachor, Schulchor und Eltern-Lehrer-Chor des Bischöflichen Pius-Gymnasiums sowie der Eupener Knabenchor - ganz unterschiedlicher Qualität und Intention für ein musikalisches Projekt zusammenzubringen, ist eine gute Idee und eine große Aufgabe. Den stürmischen Beifall des Publikums haben sich alle Teilnehmer verdient. Sie dankten es mit einer zweiten Runde «Tempus est iocundum» und feierten anschließend bei Freigetränken in der lauen Sommernacht.

Nicht weniger als fünf Chöre mussten Platz im Altarraum von St. Paul finden, dazu zwei Flügel, Trommeln, Pauken, Glockenspiel - eine schweißtreibende Angelegenheit, nicht nur für den Dirigenten.

(Quelle: AZ/AN-Artikel vom 02.07.2010)

 

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